F wie Feedback – Wie gebe ich konstruktiv Rückmeldung?

Feedback

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Inhaltsverzeichnis

  • Was bedeutet gutes Feedback?
  • Warum ist Rückmeldung so wichtig?
  • Die richtige Struktur mit der Sandwich-Methode
  • Feedback geben – Die Dos und Don’ts
  • Die Rolle von positiver Rückmeldung
  • Rückmeldung als Dialog – Den Mitarbeiter einbeziehen
  • Lob und Kritik als kontinuierlicher Prozess

Transkript zur Folge

Willkommen zu einer neuen Folge von Zuhören, Fragen, Führen – Das Mitarbeitergespräche-ABC. Heute sprechen wir über den Buchstaben F, und das bedeutet Feedback.

Feedback ist ein grundlegender Bestandteil eines jeden Mitarbeitergesprächs und zugleich eine der mächtigsten Techniken, um die Leistung deiner Mitarbeiter zu verbessern und ihre Motivation zu steigern. Doch Rückmeldung zu geben – und zu bekommen – ist nicht immer einfach. In dieser Episode erkläre ich, wie du Feedback effektiv einsetzt, um positive Veränderungen zu fördern und eine offene Kultur in deinem Team zu etablieren.

Was bedeutet gutes Feedback?

Fangen wir mit der Frage an Was ist gutes Feedback? Gemeint ist die Rückmeldung, die wir einer Person über ihre Leistung oder ihr Verhalten geben. Es kann sowohl positiv als auch konstruktiv sein. Doch es gibt einen Unterschied zwischen der konstruktiven Rückmeldung der eigenen Wahrnehmung und bloßer Kritik. Eine aussagekräftige Ressonanz zur Leistung hilft dem Mitarbeiter zu verstehen, was gut läuft und was verbessert werden kann – und es zeigt immer Wege auf, wie diese Verbesserungen erreicht werden können.

Es ist wichtig, dass Feedback klar, präzise und zielorientiert ist. Nur so kann es die gewünschte Wirkung entfalten.

Warum ist konstruktive Rückmeldung so wichtig?

Warum ist Feedback für den Führungserfolg und die Entwicklung der Mitarbeiter so wichtig? Es gibt uns die Möglichkeit, die Leistung von Mitarbeitern zu verbessern, ihr Engagement zu erhöhen und Verhaltensweisen zu fördern, die positiv zum Erfolg des Teams beitragen.

Mitarbeiter, die regelmäßig und gezielt eine Antwort erhalten, wissen genau, wo sie stehen und was von ihnen erwartet wird. Das reduziert Unsicherheiten und gibt ihnen die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln. Gleichzeitig fördert eine offene Kultur die Kommunikation im Team und das Vertrauen in die Führungskraft.

Die richtige Struktur mit der Sandwich-Methode

Eine der beliebtesten und wirkungsvollsten Methoden, um Lob und Kritik zu strukturieren, ist die Sandwich-Methode. Sie kombiniert positive und konstruktive Rückmeldung, um sicherzustellen, dass das Gespräch ausgewogen und motivierend bleibt.

So funktioniert sie

  • Start mit Lob Beginne das Gespräch immer mit einem positiven Aspekt. Zeige deinem Mitarbeiter, dass du seine guten Leistungen wahrnimmst und wertschätzt.
  • Konstruktives Feedback in der Mitte Nun kannst du auf die Aspekte eingehen, die verbessert werden sollten. Bleibe dabei immer lösungsorientiert und vermeide zu allgemeine Kritik.
  • Schluss mit einem positiven Ausblick Schließe das Gespräch mit einem ermutigenden Ton ab. Sprich darüber, welche Fortschritte der Mitarbeiter machen kann und wie du ihn dabei unterstützen wirst.

Die Sandwich-Methode sorgt dafür, dass Kritik leichter angenommen wird und gleichzeitig die Motivation erhalten bleibt.

Feedback geben – Die Dos und Don’ts

„Was sind die Dos und Don’ts beim Feedback?

Dos

  • Sei spezifisch Allgemeine Aussagen wie ‚Du machst einen guten Job‘ helfen nicht weiter. Stattdessen solltest du konkrete Situationen oder Verhaltensweisen ansprechen, um deinen Kommentar zur Leistung präzise und nachvollziehbar zu machen.
  • Zeitnähe Gib Feedback möglichst bald nach dem Ereignis. Je näher es am Geschehen ist, desto relevanter und wirkungsvoller wird es für den Mitarbeiter sein.
  • Lösungsorientiert Konstruktive Rückmeldung sollte immer Verbesserungsvorschläge enthalten. Biete deinem Mitarbeiter konkrete Ideen, wie er sich verbessern kann.

Don’ts

  • Keine Verallgemeinerungen Pauschalaussagen wie ‚Immer machst du das falsch‘ führen nur zu Frust. Sei präzise und beschränke dich auf die konkrete Situation.
  • Nicht emotional werden Feedback sollte sachlich und respektvoll bleiben, auch wenn du mit einer Situation unzufrieden bist. Emotionale Ausbrüche helfen niemandem weiter.
  • Keine Kritik ohne Vorschläge Wenn du nur kritisierst, ohne Lösungen anzubieten, lässt du den Mitarbeiter in der Luft hängen. Feedback sollte immer konstruktiv sein und den nächsten Schritt aufzeigen.“

Die Rolle von positivem Feedback

Wir dürfen nicht vergessen, wie wichtig positives Feedback ist. Zu oft konzentrieren wir uns nur auf die Dinge, die verbessert werden müssen, und vergessen, auch Erfolge zu würdigen. Positive Rückmeldung verstärkt das richtige Verhalten und gibt dem Mitarbeiter ein Gefühl der Wertschätzung.

Mitarbeiter, die regelmäßig Lob aber auch Kritik erhalten, sind in der Regel motivierter und fühlen sich stärker mit dem Unternehmen verbunden. Ein einfaches ‚Gut gemacht‘ zur richtigen Zeit kann wahre Wunder bewirken.“

Wie gehe ich mit negativem Feedback um?

Auch negatives Feedback gehört zum Führungsalltag. Der Schlüssel ist, es so zu geben, dass der Mitarbeiter es als Chance zur Verbesserung sieht, und nicht als persönliche Kritik. Wichtig ist hier

  • Bleibe sachlich und fair Kritisiere das Verhalten oder die Leistung, nicht die Person.
  • Fokus auf die Zukunft Formuliere dein Feedback so, dass es sich auf konkrete Verbesserungsmöglichkeiten für die Zukunft konzentriert. Frage ‚Was können wir tun, um das in Zukunft besser zu machen?‘
  • Hilfe anbieten Biete deine Unterstützung an, um dem Mitarbeiter zu helfen, die genannten Probleme zu beheben.

Feedback als Dialog – Den Mitarbeiter einbeziehen

Die Rückmeldung über die Leistung sollte immer ein Dialog sein, kein Monolog. Frage den Mitarbeiter nach seiner eigenen Einschätzung und gib ihm die Möglichkeit, sich zu äußern. Ein konstruktiver Austausch kann zu wertvollen Einsichten führen, die sowohl dir als Führungskraft als auch dem Mitarbeiter weiterhelfen.

Ermutige deinen Mitarbeiter, sich selbst zu reflektieren, indem du Fragen stellst wie ‚Wie hast du das Projekt erlebt?‘ oder ‚Was hättest du anders gemacht?‘ Dieser Ansatz fördert nicht nur die Selbstreflexion, sondern stärkt auch das Vertrauen und die Offenheit im Gespräch.

Feedback als kontinuierlicher Prozess

Zum Abschluss möchte ich betonen Feedback ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Es sollte regelmäßig stattfinden, sowohl in formellen als auch in informellen Gesprächen. Offenes und ehrliches Lob oder Kritik fördert nicht nur die Leistung, sondern auch die Entwicklung und Motivation deiner Mitarbeiter. Als Führungskraft kannst du durch regelmäßige, konstruktive Rückmeldung eine Kultur der Offenheit und Weiterentwicklung schaffen – und das bringt nicht nur deinen Mitarbeitern, sondern auch deinem Team und dem Unternehmen große Vorteile. Das war’s für heute! In der nächsten Folge geht es um den Buchstaben G – und wir sprechen darüber, wie wichtig eine gute Vorbereitung für Mitarbeitergespräche ist. Bis dahin, danke fürs Zuhören!

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