S wie Selbstreflexion – Wie fördere ich die Selbstreflexion meiner Mitarbeiter?

Selbstreflexion Reflexion

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Inhaltsverzeichnis

  • Was bedeutet Selbstreflexion für Führungskräfte?
  • Welche Bedeutung hat die Reflexion?
  • Wie reflektierst Du richtig?
  • Wie Selbstreflexion deine Führung verbessert
  • Dos und Don’ts
  • Ein Vorbild für dein Team reflektiert regelmäßig
  • Reflexion als Schlüssel zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung

Transkript zur Folge

Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Zuhören, Fragen, Führen – Das Mitarbeitergespräche-ABC. Heute sprechen wir über den Buchstaben S – und zwar über Selbstreflexion.

Selbstreflexion ist ein entscheidender Faktor für persönliches Wachstum und erfolgreiche Führung. In dieser Episode erfährst du, warum Selbstreflexion so wichtig ist, wie du sie in deinem Führungsalltag integrierst und wie sie dir hilft, nicht nur dich selbst, sondern auch dein Team besser zu führen.

Was bedeutet Reflexion für Führungskräfte?

Selbstreflexion bedeutet, dass du regelmäßig über dein eigenes Verhalten, deine Entscheidungen und deine Wirkung auf andere nachdenkst. Für Führungskräfte ist Selbsteinkehr ein unverzichtbares Werkzeug, um die eigene Performance zu hinterfragen, aus Fehlern zu lernen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Im Kontext der Mitarbeiterführung hilft es dir, deine eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen und zu verstehen, wie du auf deine Mitarbeiter wirkst. Sie ist der erste Schritt zu einer bewussteren und erfolgreicheren Führung.

Warum ist Reflexion so wichtig?

Zum einen, weil sie dir ermöglicht, deine blinden Flecken zu erkennen. Oft nehmen wir unser Verhalten anders wahr, als es tatsächlich auf andere wirkt. Durch Selbstreflexion kannst du diese Diskrepanz erkennen und daran arbeiten, Missverständnisse oder negative Auswirkungen auf dein Team zu vermeiden.

Zum anderen hilft es dir, bessere Entscheidungen zu treffen. Indem du deine eigenen Denkmuster hinterfragst und alternative Perspektiven einbeziehst, kannst du fundiertere und reflektiertere Entscheidungen treffen. Das macht dich nicht nur zu einer besseren Führungskraft, sondern stärkt auch das Vertrauen deines Teams.

Wie führst du Selbstreflexion durch?

Reflexion erfordert Zeit und ehrliche Selbstanalyse. Hier sind einige praktische Ansätze, wie du sie als Führungskraft gezielt durchführen kannst:

  1. Regelmäßige Reflexionszeiten einplanen: Nimm dir bewusst Zeit, um über deine täglichen Entscheidungen und dein Verhalten nachzudenken. Am Ende eines Arbeitstages oder einer Woche könntest du dich fragen: ‚Was lief gut?‘ und ‚Was hätte ich besser machen können?‘.
  2. Fragen stellen: Stelle dir konkrete Fragen, um tiefer in deine Einkehr einzusteigen. Zum Beispiel: ‚Wie haben meine Entscheidungen das Team beeinflusst?‘ oder ‚Welche Reaktionen meiner Mitarbeiter habe ich vielleicht nicht ausreichend wahrgenommen?‘. Diese Fragen helfen dir, deine eigene Rolle und Wirkung besser zu verstehen.
  3. Feedback von anderen einholen: Feedback von Kollegen, Vorgesetzten oder deinem Team kann eine wertvolle Ergänzung zur Selbstreflexion sein. Bitte deine Mitarbeiter um ehrliches Feedback zu deinem Führungsstil und reflektiere, wie du auf sie wirkst und was du daraus lernen kannst.

Wie Reflexion deine Führung verbessert

Selbstreflexion verbessert deine Führungskompetenzen auf vielfältige Weise. Erstens, sie stärkt deine Selbstwahrnehmung. Wenn du dir deiner eigenen Verhaltensmuster, Stärken und Schwächen bewusst bist, kannst du gezielt daran arbeiten, dich weiterzuentwickeln. Zweitens, durch regelmäßige Reflexion schaffst du eine Grundlage für authentische Führung. Du trittst deinem Team authentischer und selbstbewusster gegenüber und zeigst, dass du bereit bist, dich kontinuierlich zu verbessern.

Drittens fördert Reflexion die Empathie. Indem du reflektierst, wie dein Verhalten auf andere wirkt, wirst du empathischer gegenüber den Bedürfnissen und Reaktionen deiner Mitarbeiter. Das wiederum verbessert die Teamdynamik und stärkt das Vertrauen innerhalb des Teams.

Dos und Don’ts bei der Selbstreflexion

Hier sind einige Dos und Don’ts, die dir helfen, Selbstreflexion effektiv zu nutzen:

Dos:

  • Ehrlich zu dir selbst sein: Sie bringt nur dann etwas, wenn du bereit bist, ehrlich über deine eigenen Fehler und Schwächen nachzudenken. Sei offen für das, was du über dich selbst lernst.
  • Regelmäßigkeit ist entscheidend: Sie sollte ein kontinuierlicher Prozess sein, nicht nur eine einmalige Überlegung nach einem Fehler. Plane sie regelmäßig in deinen Alltag ein.
  • Konstruktive Selbstkritik üben: Reflektiere dich, um dich zu verbessern, aber vermeide es, dich selbst zu sehr zu kritisieren. Konzentriere dich auf das Lernen und Wachsen.

Don’ts:

  • Vermeide Ausreden: Wenn du Ausreden für dein Verhalten suchst oder es rechtfertigst, nimmst du dir die Chance, daraus zu lernen.
  • Selbstzufriedenheit vermeiden: Selbstreflexion ist kein Prozess, bei dem es darum geht, nur Bestätigung für die eigenen Entscheidungen zu suchen. Hinterfrage immer wieder deine eigenen Ansichten und Muster.
  • Selbstreflexion ohne Handlung: Reflektiere nicht nur, sondern leite auch konkrete Schritte ab, wie du dein Verhalten oder deine Entscheidungen verbessern kannst.

Selbstreflexion als Vorbild für dein Team

Wenn du als Führungskraft Selbstreflexion aktiv lebst, bist du ein Vorbild für dein Team. Mitarbeiter sehen, dass du bereit bist, über dein Verhalten nachzudenken, und sie werden ermutigt, dies ebenfalls zu tun. Das schafft eine Kultur der Offenheit und des Lernens im gesamten Team.

Durch die Vorbildfunktion in Sachen Selbstreflexion zeigst du deinem Team, dass Fehler keine Bedrohung, sondern eine Chance zur Verbesserung sind. Diese Haltung fördert eine konstruktive Fehlerkultur und stärkt die Bereitschaft zur kontinuierlichen Verbesserung.

Selbstreflexion als Schlüssel zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung

Zum Abschluss: Selbstreflexion ist ein essenzielles Werkzeug für jede Führungskraft, die langfristig wachsen und sich verbessern möchte. Indem du regelmäßig über dein Verhalten, deine Entscheidungen und deine Wirkung auf andere nachdenkst, schaffst du die Basis für eine authentische, empathische und effektive Führung.

Vergiss nicht: Selbstreflexion ist kein einmaliger Prozess, sondern eine kontinuierliche Praxis, die dich und dein Team nachhaltig weiterbringt.

Das war’s für heute! In der nächsten Folge geht es um den Buchstaben T – und wir sprechen über das Thema Teamarbeit. Bis dahin, danke fürs Zuhören!

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