E wie Entwicklung – Wie identifiziere und bespreche ich langfristige Ziele?
Die Folge hören
- Warum ist Entwicklung im Mitarbeitergespräch so wichtig?
- Wachstumschancen erkennen
- Ziele setzen – Fortschritt als klarer Plan
- Maßnahmen definieren
- Die Rolle der Führungskraft – Unterstützung und Feedback
- Die Dos und Don’ts der Mitarbeiterentwicklung
- Wachstum als Win-Win-Situation für Mitarbeiter und Unternehmen
Transkript zur Folge
Willkommen zu einer weiteren Episode von Zuhören, Fragen, Führen – Das Mitarbeitergespräche-ABC. Heute geht es um den Buchstaben E und eines der zentralen Themen in Mitarbeitergesprächen Entwicklung.
Wie können wir als Führungskräfte sicherstellen, dass unsere Mitarbeiter sich beruflich weiterentwickeln? Und wie nutzen wir Mitarbeitergespräche, um individuelle Karrierepläne zu erstellen, die nicht nur die Karriere voranbringen, sondern auch die Motivation und das Engagement stärken? In den nächsten fünf Minuten zeige ich dir, wie du den Aufstieg deiner Mitarbeiter gezielt fördern kannst.
Warum ist Entwicklung im Mitarbeitergespräch so wichtig?
Entwicklung ist eines der wichtigsten Themen im modernen Arbeitsplatz. Mitarbeiter wollen wachsen, sich weiterbilden und neue Herausforderungen annehmen. Als Führungskraft liegt es an uns, dieses Wachstum zu fördern und einen klaren Plan dafür zu schaffen.
Wenn wir die berufliche Entwicklung unserer Mitarbeiter in den Mittelpunkt der Mitarbeitergespräche stellen, zeigen wir ihnen, dass sie nicht nur wertgeschätzte Teammitglieder sind, sondern dass wir in ihre Zukunft investieren. Dies steigert die Motivation, das Engagement und letztendlich die Loyalität gegenüber dem Unternehmen.
Wachstumschancen erkennen
Bevor wir über Entwicklungspläne sprechen, müssen wir zunächst die Wachstumschancen unserer Mitarbeiter erkennen. Das bedeutet, genau hinzusehen, welche Stärken, Potenziale und auch Interessen jeder Mitarbeiter mitbringt.
Hier sind einige Fragen, die du dir als Führungskraft stellen solltest
- Welche Stärken zeigt der Mitarbeiter regelmäßig?
- Welche Aufgaben meistert er besonders gut und mit Leidenschaft?
- Wo gibt es Potenzial, das noch nicht vollständig ausgeschöpft ist?
Indem du diese Fragen stellst, kannst du die Bereiche identifizieren, in denen der Mitarbeiter wachsen kann und sollte.
Ziele setzen – Entwicklung als klarer Plan
Sobald wir die Fortschrittschancen erkannt haben, ist der nächste Schritt, gemeinsam mit dem Mitarbeiter klare Entwicklungsziele zu setzen. Diese sollten spezifisch, messbar und realistisch sein. Ein häufig genutztes Modell dafür ist das SMART-Modell, das für spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden steht.
Zum Beispiel Statt ein vages Ziel wie ‚Mehr Verantwortung übernehmen‘ zu setzen, könntest du ein SMART-Ziel formulieren wie ‚In den nächsten drei Monaten wird der Mitarbeiter die Leitung eines Projekts übernehmen, das X umfasst, um seine Führungsfähigkeiten weiter zu entwickeln.
Entwicklungsmaßnahmen definieren
Nachdem die Ziele klar definiert sind, gilt es zu überlegen, welche Maßnahmen den Mitarbeiter dabei unterstützen können, diese Ziele zu erreichen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten
- Schulungen und Weiterbildungen Gibt es Kurse, Webinare oder Workshops, die dem Mitarbeiter helfen könnten, neue Fähigkeiten zu erlernen?
- Mentoring Ein erfahrener Kollege oder eine externe Person könnte als Mentor fungieren und den Mitarbeiter auf seinem Weg begleiten.
- Job-Rotation Durch das Ausprobieren verschiedener Aufgabenbereiche oder Abteilungen kann der Mitarbeiter neue Perspektiven und Fähigkeiten gewinnen.
- Verantwortungsvolle Projekte Gib dem Mitarbeiter die Möglichkeit, sich durch die Übernahme von Projekten zu beweisen und zu lernen.
Wichtig ist, dass der Mitarbeiter aktiv in diesen Prozess einbezogen wird und sich selbst die Maßnahmen aussucht, die ihm am meisten zusagen.
Die Rolle der Führungskraft – Unterstützung und Feedback
Deine Rolle als Führungskraft endet nicht, sobald der Entwicklungsplan steht. Du bist derjenige, der den Mitarbeiter auf diesem Weg unterstützt. Regelmäßiges Feedback ist dabei von entscheidender Bedeutung.
Achte darauf, dass du den Mitarbeiter nicht nur einmal im Jahr auf seine Weiterentwicklung ansprichst, sondern kontinuierlich. Prüfe regelmäßig den Fortschritt und gib konstruktives Feedback, damit der Mitarbeiter weiß, wie er auf dem Weg zu seinen Zielen vorankommt.
Darüber hinaus solltest du als Coach und Unterstützer auftreten. Hilf bei Herausforderungen und stehe dem Mitarbeiter als Ratgeber zur Seite, wenn Schwierigkeiten auftreten.“
Die Dos und Don’ts der Mitarbeiterentwicklung
Was sind die Dos und Don’ts bei der Karriere von Mitarbeitern?
Dos
- Förderung an den Stärken ansetzen Nutze die Stärken des Mitarbeiters als Grundlage für seine Weiterentwicklung. Menschen wachsen am besten, wenn sie auf dem aufbauen, was sie bereits gut können.
- Regelmäßige Gespräche Fortschritt ist ein kontinuierlicher Prozess, nicht etwas, das nur einmal im Jahr beim Mitarbeitergespräch zur Sprache kommt.
- Anpassen und flexible Ziele setzen Ziele und Maßnahmen müssen regelmäßig angepasst werden, um auf neue Herausforderungen und Veränderungen im Unternehmen zu reagieren.
Don’ts
- Ziele ohne Beteiligung des Mitarbeiters festlegen Vermeide es, Entwicklungsziele allein zu bestimmen. Der Mitarbeiter muss in den Prozess eingebunden werden, um sich mit den Zielen identifizieren zu können.
- Zu große Ziele setzen Unrealistische oder zu ambitionierte Ziele können demotivieren und zu Frustration führen. Setze erreichbare und sinnvolle Meilensteine.
- Fehlende Unterstützung Karriere erfordert die aktive Unterstützung der Führungskraft. Fehlt diese, wird der Mitarbeiter seine Ziele nur schwer erreichen können.“
Entwicklung als Win-Win-Situation für Mitarbeiter und Unternehmen
Entwicklung ist eine Win-Win-Situation Sie hilft dem Mitarbeiter, seine beruflichen Ziele zu erreichen und sorgt gleichzeitig dafür, dass das Unternehmen von den neuen Fähigkeiten und dem gesteigerten Engagement profitiert.
Als Führungskraft ist es deine Aufgabe, diesen Prozess aktiv zu begleiten, Chancen zu erkennen und gemeinsam mit dem Mitarbeiter individuelle Karrierepläne zu erarbeiten. Durch regelmäßige Feedbackgespräche und konkrete Maßnahmen schaffst du die Basis für langfristigen Erfolg.
Das war’s für heute! In der nächsten Folge geht es um den Buchstaben F – und dort sprechen wir über Feedback. Bis dahin, danke fürs Zuhören!
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