M wie Motivation – Wie erkenne ich, was meine Mitarbeiter motiviert?

Motivation

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Inhaltsverzeichnis

  • Was ist Motivation und warum ist sie wichtig?
  • Extrinsisch vs. intrinsisch – Was treibt deine Mitarbeiter an?
  • Wie kannst du den inneren Antrieb im Mitarbeitergespräch fördern?
  • Wie erkennst du Probleme?
  • Dos und Don’ts zur Förderung von Motivation
  • Motivation als Schlüssel zu langfristigem Erfolg

Transkript zur Folge

Willkommen zu einer neuen Folge von Zuhören, Fragen, Führen – Das Mitarbeitergespräche-ABC. Heute beschäftigen wir uns mit einem der zentralsten Themen der Führung: Motivation. Der Buchstabe M steht also für das, was Teams antreibt und Erfolge möglich macht.

Ein eigener Antrieb ist der Schlüssel für hohe Leistung, Engagement und Zufriedenheit im Job. Aber wie kannst du als Führungskraft sicherstellen, dass deine Mitarbeiter motiviert bleiben? In dieser Episode schauen wir uns an, was Motivation ausmacht, welche Faktoren sie beeinflussen und wie du sie in Mitarbeitergesprächen fördern kannst.

Was ist Motivation und warum ist sie wichtig?

Es ist der innere Antrieb, der Mitarbeiter dazu bewegt, ihre Arbeit mit Engagement und Energie anzugehen. Sie ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit, die Kreativität und das Durchhaltevermögen deines Teams.

Warum ist sie so wichtig? Ganz einfach: Interessierte Mitarbeiter sind produktiver, zufriedener und arbeiten mit mehr Hingabe an ihren Aufgaben. Sie sind eher bereit, Verantwortung zu übernehmen, und zeigen mehr Eigeninitiative. Kurz gesagt: Ohne Antrieb stagniert die Leistung – und das gilt sowohl auf individueller als auch auf Teamebene.

Extrinsische und intrinsische Motivation – Was treibt deine Mitarbeiter an?

Es gibt zwei Hauptformen: Extrinsische und intrinsische Motivation.

  • Extrinsisch: Hier geht es um äußere Anreize wie Gehalt, Boni, Beförderungen oder andere Belohnungen. Diese Art des Antriebs ist oft kurzfristig und zielt darauf ab, konkrete Leistungen zu steigern. Doch extrinsische Motivation allein reicht meist nicht aus, um langfristiges Engagement zu fördern.
  • Intrinsisch: Diese Form des Antriebs kommt von innen. Sie entsteht, wenn Mitarbeiter ihre Arbeit als sinnvoll und erfüllend empfinden und sich mit ihren Aufgaben identifizieren. Intrinsisch motivierte Mitarbeiter sind aus eigenem Antrieb engagiert und wollen sich weiterentwickeln.

Der Schlüssel für dich als Führungskraft ist, beide Formen zu verstehen und sie gezielt einzusetzen. Aber besonders die intrinsische Variante sollte im Mittelpunkt stehen, wenn es darum geht, langfristige Zufriedenheit und Leistungsbereitschaft zu fördern.

Wie kannst du Motivation im Mitarbeitergespräch fördern?

Wie kannst du als Führungskraft die Motivation deiner Mitarbeiter im Mitarbeitergespräch fördern? Hier sind einige Ansätze:

  1. Stärken und Erfolge anerkennen: Nichts motiviert mehr als das Gefühl, dass die eigene Arbeit geschätzt wird. Zeige im Gespräch, dass du die Erfolge und Stärken deines Mitarbeiters siehst. Eine einfache Anerkennung kann die intrinsische Motivation erheblich steigern.
  2. Sinnvolle Aufgaben bieten: Mitarbeiter sind motivierter, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Arbeit einen Wert hat. Frage im Gespräch: ‚Welche Aufgaben machen dir am meisten Spaß?‘ oder ‚Worin siehst du den Sinn deiner Arbeit?‘ So erfährst du, welche Tätigkeiten den Mitarbeiter intrinsisch motivieren.
  3. Ziele gemeinsam festlegen: Setze gemeinsam mit dem Mitarbeiter realistische und erreichbare Ziele. Ziele geben Orientierung und treiben den Mitarbeiter an, das Beste aus sich herauszuholen. Auch hier gilt: Wenn der Mitarbeiter die Ziele als sinnvoll empfindet, steigt das Interesse.
  4. Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufzeigen: Mitarbeiter sind besonders motiviert, wenn sie sich weiterentwickeln können. Besprich im Gespräch, welche neuen Herausforderungen oder Weiterbildungsmöglichkeiten den Mitarbeiter voranbringen könnten.“

Wie erkennst du Probleme?

Manchmal gibt es Anzeichen dafür, dass das Interesse eines Mitarbeiters nachlässt. Typische Anzeichen sind:

  • Geringere Leistungsbereitschaft,
  • Passivität in Meetings oder bei Projekten,
  • Wenig Interesse an Weiterentwicklung oder neuen Herausforderungen,
  • Häufiges Kritisieren oder negative Haltung gegenüber dem Team oder der Arbeit.

Im Mitarbeitergespräch kannst du diese Themen ansprechen. Stelle offene Fragen, um herauszufinden, woran es liegt: ‚Gibt es etwas, das dich derzeit demotiviert?‘ oder ‚Was müsste passieren, damit du wieder mehr Freude an deiner Arbeit hast?‘ Das Wichtigste ist, dass du als Führungskraft die Ursachen für den Motivationsverlust verstehst und gemeinsam mit dem Mitarbeiter nach Lösungen suchst.

Dos und Don’ts zur Förderung

Wie immer gibt es auch bei der Förderung einige Dos und Don’ts, die du beachten solltest:

Dos:

  • Individuelle Faktoren verstehen: Jeder Mitarbeiter wird von etwas anderem motiviert. Finde heraus, was deinen Mitarbeiter antreibt, und unterstütze ihn dabei.
  • Regelmäßig Feedback geben: Feedback ist einer der stärksten Motivationsfaktoren, insbesondere wenn es konstruktiv und anerkennend ist.
  • Langfristige Perspektiven bieten: Zeige dem Mitarbeiter, welche Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten es für ihn im Unternehmen gibt. Dies sorgt für mehr Motivation, auch langfristig an Bord zu bleiben.

Don’ts:

  • Motivation durch Druck erzeugen: Druck führt meist zu kurzfristiger Leistung, aber langfristig zu Frustration und Demotivation. Vermeide es, durch Angst oder Drohungen zu führen.
  • Einseitige Belohnungen: Nicht jeder Mitarbeiter wird durch Boni oder Gehaltserhöhungen motiviert. Achte darauf, auch intrinsische Motivatoren wie Sinnhaftigkeit und Anerkennung zu berücksichtigen.
  • Ignorieren von Motivationsproblemen: Wenn du erkennst, dass der Antrieb nachlässt, solltest du das Thema aktiv ansprechen. Nichtstun verschlimmert die Situation oft nur.

Motivation als Schlüssel zu langfristigem Erfolg

Zum Abschluss: Motivation ist der Motor, der deine Mitarbeiter antreibt. Als Führungskraft kannst du einen großen Einfluss auf dein Team nehmen, indem du auf die Bedürfnisse und Interessen deiner Mitarbeiter eingehst und ihnen das Gefühl gibst, dass ihre Arbeit wertgeschätzt wird.

Motivierte Mitarbeiter sind nicht nur produktiver, sie tragen auch zu einer positiven und erfolgreichen Teamkultur bei. Setze im Mitarbeitergespräch also darauf, die individuellen Motivationsfaktoren zu erkennen und gezielt zu fördern.

Das war’s für heute! In der nächsten Folge geht es um den Buchstaben N – und wir sprechen darüber, wie wichtig eine Nachbereitung von Mitarbeitergesprächen ist. Bis dahin, danke fürs Zuhören!

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